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Grand Craft Sudhaus in einer Industriehalle

Grand Craft - 2 Geräte Sudhaus

Das EDS Grand Craft Sudhaus in der Zwei-Geräte-Ausführung besteht aus zwei Bottichen: dem Maischbottich-Würzepfannen-Whirlpool-Kombination sowie dem Läuterbottich. Ebenfalls in dieser Variante enthalten ist der Würzekühler. Diese Ausführung besticht durch die günstige Anschaffung und den sehr geringen Platzbedarf.

Eine zusätzliche Würzepfanne kann jederzeit nachträglich ergänzt werden, um die Sudfolge zu steigern. Diese Konfiguration eignet sich besonders gut für die Herstellung klassischer heller Biere.

1. Gefäß: Maischbottichpfanne / Whirlpool

Maischen

Würzekochen

Hopfengabe

Whirlpool

Ausschlagen

Hauptguss

Die Hauptguss-Wassermenge wird im Maischbottich vorgelegt und auf Einmaischtemperatur aufgeheizt. Wahlweise auch über automatische Wassermischer. Der Start Zeitpunkt kann im EDS Kontroll-System vorgegeben werden.

Einmaischen

Das geschrotete Malz wird über den Einmaischer in den Maischbottich eingemaischt.

Maischen

Das im Rezept eingestellte Maischprogramm wird von der Sudhaus Steuerung automatisch gesteuert. Aufheizraten, Rastzeiten und Temperaturen sind rezeptabhängige Parameter und werden vom Brauer bei der Rezepterstellung festgelegt.

Abmaischen

Nach der Verzuckerung der Maische und nach Ablauf des Maischprogramms wird die Maische in den Läuterbottich abgeläutert. In der 3 - Geräte Konfiguration kann im Anschluss daran bereits der folge Sud eingemaischt werden.

Befüllen

Die Würzepfanne empfängt die heiße Würze während des Abläuterns vom Läuterbottich. Sobald der Boden, und somit die erste Heizzone, mit Würze bedeckt ist wird mit dem Aufheizen der Würze begonnen.

Aufheizen

Bei erreichen der Pfanne-Voll Menge wird mit dem Aufheizen der Würze auf Kochtemperatur begonnen. Der Pfannendunstkondensator wird mit kaltem Wasser beschickt und schlägt die beim Kochen entstehenden Brüden nieder und verringert damit Schwaden und Geruch Eintrag im Sudhaus.

Kochen

Mit erreichen der Kochtemperatur beginnt die Kochzeit, in der Regel etwa eine Stunde. Die Mantel-Temperatur gesteuerte Kochung sorgt für ein gleichmäßiges, wallendes Kochen.

Hopfengabe

Die im Rezept eingestellten Hopfengaben, erfolgen wahlweise automatisiert über den Hopfen-Revolver oder nach Operator Meldung manuell über das Mannloch.

Bruchrast

Nach Kochende erfolgt eine etwa zehn minütige Bruchrast ohne Heizung, um Eiweiß zu binden und den heißen Sud zu beruhigen.

Whirlpool

Die Heißwürze wird mittels Würzepumpe über den tangentialen Einlass des Bottichs zirkuliert und damit in Drehbewegung versetzt. Der Whirlpool sorgt für eine saubere Heißtrub-Abscheidung und bindet Eiweiß und Hopfen-Feststoffe am konischen Boden des Bottichs.

Ausschlagen

Nach der Whirlpool-Rast wird der Sud über den leicht erhöhten seitlichen Anstich über den Würzekühler in den Gärtank ausgeschlagen. Der erhöhte Auslasse verringert die Heißtrub Mitnahme und sorgt für klare Bierwürzen.

Frei gestellte und aufgeschnittene Maischbottichpfanne der Grand Craft Brauanlage mit Sicht auf das Rührwerk

Maische Rührwerk

Pfannendunstkondensator einer Grand Craft Brauanlage von EDS

Pfannendunstkondensator (PfaDuko)

0.6mm Senkboden

2. Gefäß: Läuterbottich

Abläutern

Nachguss

Austrebern

Vorheizen

Kurz vor Ende des Maischprogramms wird der Läuterbottich automatisch vorgeheizt indem heißes Wasser über die CIP Düsen in den Bottich gesprüht wird. Dadurch verliert die Maische während des Transfers weniger Temperatur.

Wasservorlage

Der Hohlraum unter dem Senkboden wird mit heißem Wasser geflutet, sodass die Spelzen während des Abmaischen nicht in
die Schlitze des Senkboden gedrückt werden.

Abmaischen

Der Sud wird am Ende des Maischprogramms in diesen Bottich abgemaischt. Dabei wird die gesamte Maische aus dem Maischbottich in den Läuterbottich gepumpt. Um die Sauerstoff Aufnahme so gering wie möglich zu halten wird die Maische knapp über dem Senkboden eingeleitet. Um Verluste zu verringern wird der Maischbottich am Ende des Transfers gespült und die Maische in den Rohren mit Wasser in den Läuterbottich ausgeschoben.

Läuterruhe

Die Läuterruhe sorgt dafür, dass sich die Maische beruhigt und sich gleichmäßig auf dem Senkboden verteilen kann.

Trübwürze-Pumpen

Die Vorderwürze wird vorbei an der Würzepfanne im Kreislauf zurück in den Läuterbottich gepumpt, dem sogenannten Trübwürze-Pumpen. Die Vorderwürze ist nun klar und frei von Spelzen. Die klare Würze durchläuft ein Schauglas zur optischen Kontrolle durch den Brauer.

Läutern

Die klare Vorderwürze wir nun zurück in das erste Gefäß, der Maischbottichpfanne, abgeläutert. Durchfluss Sensor, Regelventil und das automatisch gesteuerte Hackwerk sorgen für einen konstanten optimalen Durchfluss beim Läutern der Würze.

Anschwänzen

Nachdem die Vorderwürze-Menge in der Pfanne erreicht ist, wir im Läuterbottich mit dem anschwänzen begonnen. Der Nachguss wird dabei gleichmäßig über dem Treberkuchen verteilt und mittels Sensorik genau dosiert um eine optimale Auswaschung des Trebers zu gewährleisten.

Austrebern

Die Würzepfanne beendet den Prozess nach erreichen der Pfanne-Voll Menge. Der verbleibende Treber wird zunächst abgetropft und im Anschluss über die seitliche Treberklappe oder Optional über den Treberschieber im Boden ausgetrebert. Der pneumatisch funktionierende Austreberscheit enfernt den Treber dabei automatisch.